Ringelblume

Name: Ringelblume (lat. Calendula offizinalis)
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Indikation: Aus der Vielzahl der überlieferten Anwendungsgebiete ragen von Anfang an die verletzungsbedingten Hauterkrankungen heraus. Calendula-Zubereitungen wirken entzündungshemmend und fördern die Neubildung geschädigter Haut. Diese Eigenschaften sind, bei äußerlicher Anwendung, für Zubereitungen aus den Blüten oder dem blühenden Kraut belegt und auch heute noch unumstritten. Während die Ringelblumenblüten jedoch innerlich nicht mehr als Arzneidroge, sondern nur noch zur Verschönerung von Teemischungen gebräuchlich sind, wird das blühende Kraut in der Homöopathie sowohl innerlich als auch äußerlich zur Behandlung von Hauteiterungen, schlecht heilenden Wunden, Quetsch-, Riss- und Defektwunden, sowie Erfrierungen und Verbrennungen der Haut erfolgreich eingesetzt
Kontraindikation: Nebenwirkungen sind nicht bekannt. Allergien sind sehr selten.
Wirkung: Die Ringelblume ist eine antiseptische Arznei, denn besonders die Harze wirken antibakteriell, antimykotisch und antiviral. Sie wirkt aber auch adstringierend auf die Kapillargefäße, wodurch sich ihre Wirksamkeit bei der Behandlung von Wunden, Krampfadern und verschiedenen Entzündungen erklärt.Die innere Anwendung der Ringelblume ist stark rückläufig. Sie gilt in Teemischungen meist nur noch als eine schönende Beigabe, die dem Tee etwas Farbe verleiht und sich durch eine krampflösende Wirkung auszeichnet. Die Beeinflussung der Galle steht ebenfalls außer Zweifel.

Hauptsächlich wird die Ringelblume als Salbe zur Wundbehandlung eingesetzt, bei schlecht heilenden Wunden, bei Unterschenkelgeschwüren und Nagelbettentzündungen. Bei Verstauchungen und Verrenkungen wirken Umschläge mit einer Abkochung günstig.